Lady
Sonwet Murombedzi
SH-198
Serpentin Schwarz
DIE SKULPTUREN
Die Künstler der Tengenenge Art Community entwickeln jenseits von Klischee beladener Touristenkunst
eine ganz eigene Formensprache, schaffen eine l'art pour l'art ohne mystische Gebrauchsfunktion. Jedes
einzelne der Exponate ist ein Beleg für ihre schöpferische Auseinandersetzung gleichsam mit
Traditionen und ihrer heutigen Lebenswelt. In einem großen motivischen Repertoire finden und vereinen
sich figurative und abstrakte Elemente, die Objekte sprechen den Betrachter mit ihrer jeweils eigenen
Ästhetik auf vielerlei Weise an.
Der Stein
Die Künstler bearbeiten überwiegend Serpentine für ihre Skulpturen. Benannt nach der Musterung
von Schlangenhaut (lat. serpens = die Schlange) hat dieses Gestein ein grünes bis grünlich-schwarzes
Erscheinungsbild. Durch Verwitterung kann sie dunkelbraune oder gelbliche Farben annehmen. Die grünen und
gelben Varianten der Serpentine werden auch als Fruit Serpentine bezeichnet. Der Stein eignet sich, aufgrund
seiner besonderen Härte und der damit verbundenen Beständigkeit der Werke, ausgezeichnet für
die Bildhauerei. Der härteste Serpentin ist der tiefschwarze Springstone. Er verdankt seinen Namen John
Takawira (gest. 1988), einem Künstler der Ersten Generation, dessen Meißel aufgrund der extremen
Härte des Gesteins bei jedem Hammerschlag wegzuspringen drohte.
Auch der grün gefärbte Opal - er entspricht im Härtegrad etwa dem Serpentin - findet bei der
Gestaltung der Steinskulpturen Verwendung.
Die Künstler arbeiten selten nach Skizzen oder vorab entwickelten Ideen. Ihre Werke entstehen im Umgang, im
Dialog mit dem Stein und seiner erkennbaren Strukturen. Je nach Bearbeitungstechnik entstehen verschiedenartige
Oberflächentexturen mit individuellen optischen und haptischen Qualitäten.
Array
(
[bild] => 1
[content] => skulpturen
[seite] => 1
)